Das neueste Update des Robert-Koch-Institutes (RKI) hat Kreta und die Südliche Ägäis von der Liste der Hochrisikogebiete genommen. Damit besteht für ganz Griechenland kein Hochrisikostatus mehr.
Infektionszahlen auf Kreta und in der südlichen Ägäis gesunken
Das RKI hatte Griechenland vor rund drei Wochen auf die Liste der Hochrisikogebiete aufgenommen. Die beiden gelisteten Regionen Kreta und die Südliche Ägäis waren zu diesem Zeitpunkt mit 14-Tage-Inzidenzwerten von 852,6 auf und 911,3 die am stärksten betroffenen Regionen in Griechenland. Inzwischen sind beide Inzidenzwerte wieder stark abgesunken.
Die Südliche Ägäis weist nun einen Inzidenzwert (14-Tage) von 691,5 auf, Kreta dagegen einen Wert von 400,3. Das geht aus Daten des European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) hervor. Die Südliche Ägäis ist mit ihrem Inzidenzwert noch immer die Region Griechenlands mit den höchsten Infektionszahlen. Allerdings scheinen die Hospitalisierungsdaten für die Region so niedrig zu sein, dass das Robert-Koch Institut keine Bedenken mehr bezüglich Reisen in die Region hat.
Maßnahmen gegen Infektionsgefahr
Zum Teil herrschten strenge Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionen, die unseren Informationen nach noch immer gelten. So gibt es einen Teil-Lockdown für die Insel Zakynthos sowie die Stadt Chania. Hier dürfen weder Einwohner noch Besucher ihre Häuser oder Zimmer von 1 Uhr nachts bis 6 Uhr am nächsten Morgen nicht mehr verlassen.
Zudem gilt ab 6 Uhr abends ein Musikverbot, dass Partys und andere Ansammlungen verhindern soll. Partys können zwar grundsätzlich stattfinden, dann aber eben ohne Musik und mit maximal 20 Personen. Bei Verstoß dieser Regelungen drohen teilweise hohe Bußgelder.
Einreisebedingungen für Griechenland
Die Einreise ist nur möglich, wenn Reisende ein Online-Formular (Passenger Locator Form) ausgefüllt haben. Seit heute, dem 10. September, kann das Online-Formular auch am Einreisetag ausgefüllt werden. Es gibt keine Test- oder Quarantänepflicht für vollständig Geimpfte bei Einreise. Die Impfung muss 14 Tage vor Einreise abgeschlossen worden sein.
Für Nicht-Geimpfte gilt dagegen eine Testpflicht. Für die Einreise erkennen die Behörden PCR-Tests oder Schnelltests (PCR-/LAMP-/TMA-Tests) an. Sie dürfen vor der Einreise maximal 72 (PCR) bzw. 48 Stunden alt sein. Personen bis zum Alter von einschließlich 11 Jahren sind von der Testpflicht befreit.
Einreiseregelungen aus Hochrisikogebieten nach Deutschland
Die Nachweispflicht (3-G-Regel) gilt für die Einreise mittlerweile grundsätzlich. Aus Hochrisikogebieten muss jedoch zuvor eine Einreiseanmeldung erfolgen. Zudem fällt eine Quarantänepflicht von 10 Tagen an. Wobei sie für Kinder unter 12 Jahren nur 5 Tage dauert. Mit entsprechendem Nachweis (3-G) bei den Behörden können auch Erwachsene die Quarantäne nach dem fünften Tag beenden.
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Die Liste der Hochrisikogebiete haben noch einige weitere Länder mit dem aktuellen Update verlassen können. So zum Beispiel Frankreich mit Korsika und der Region Okzitanien. Des Weiteren jedoch auch Argentinien, Bolivien, Ecuador, Namibia, Oman, Paraguay und Peru.