Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat heute zwei der drei südfranzösischen Regionen sowie Korsika zu Hochrisikogebieten erklärt. Bei den Regionen handelt es sich um Provence-Alpes-Côte d’Azur und Okzitanien. Damit ist die einzige südfranzösische Region, die kein Hochrisikogebiet mehr ist, Nouvelle-Aquitaine.
Inzidenzen von über 400 – 650
Mit der Entscheidung des RKIs fällt damit die gesamte Mittelmeerküste Frankreichs in Hochrisikogebiete. Mit Korsika ist darüber hinaus noch ein weiterer beliebter Urlaubsort von der Entscheidung betroffen.
Die beiden Regionen sowie Korsika weisen derzeit hohe 7-Tage-Inzidenzen auf, wie die Regierung Frankreichs informiert. In der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur beträgt sie 582,2. Nachdem sie Ende Juni noch bei unter 20 lag, ist sie in dieser Region erst langsam aber bald auch in exponentiellem Maße gestiegen.
Eine sehr ähnliche Entwicklung hat sich auch im benachbarten Okzitanien und auf Korsika abgespielt, wo die Inzidenz im Juni ebenfalls noch unter 20 lagen. Mittlerweile liegt die Inzidenz in Okzitanien aber nicht ganz so hoch wie in der benachbarten Region – mit 416,3. Auf Korsika ist die Inzidenz dagegen sogar noch höher bei 652,2.
Das gilt nun für die Rückkehr aus Südfrankreich
Wie das Bundesgesundheitsministerium informiert, gilt für die Rückkehr aus Hochrisikogebieten eine Quarantänepflicht von 10 Tagen. Diese kann mit Übermittlung eines Geimpften- oder Genesenen-Nachweis bzw. einem negativen Test beendet werden. Bei einem Test ist die Übermittlung allerdings erst nach fünf Tagen möglich.
Geimpfte und Genesene können ihre Nahweise dagegen schon vor der Einreise übermitteln, wodurch eine Quarantänepflicht für sie komplett wegfällt. Die Nachweispflicht entfällt zwar für Kinder unter 12 Jahre, nicht aber die Quarantänepflicht. Diese läuft für Kinder unter 12 allerdings nach dem fünften Tag nach der Einreise automatisch ab.