Länder und Verkehrsunternehmen unterstützen eine Studie, die das Infektionsrisiko im ÖPNV feststellen soll. Auftraggeber ist formal der Verbund deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), der hierzu auch die Pressemeldung lieferte.
An der Studie nehmen 650 Personen teil, die täglich zur Arbeit oder Schule pendeln müssen. Die eine Hälfte wird den ÖPNV nutzen, eine Vergleichsgruppe wird dagegen mit dem Auto pendeln. Die Research Organisation der Berliner Charité führt die Studie im Gebiet des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV – Region um Frankfurt & Mainz) ab heute durch.
Die Studie erstreckt sich über einen Zeitraum von fünf Wochen. Die Probanden verpflichten sich, Maske zu tragen und andere empfohlene Maßnahmen einzuhalten. Zudem müssen sie ein Tagebuch führen, in dem sie eventuelle Krankheitssymptome festhalten. Jeweils am Anfang und Ende der Studie werden PCR- und Antikörpertests durchgeführt.
Es gibt schon länger Anzeichen, dass das Infektionsrisiko im ÖPNV gering ist. Die Studie soll hierbei Klarheit schaffen und Vergleichszahlen schaffen. Erste Ergebnisse sollen im April erscheinen. Aus der Meldung geht hervor, dass die Verantwortlichen die Studie eventuell um weitere Teilnehmer erweitern.