Der thailändische Tourismusminister Phiphat Ratchakitprakarn drängt auf die Wiedereinführung des Test & Go-Einreiseprogramms. Die Bangkok Post erwartet die Rückkehr des Programms dabei schon im nächsten Monat.
Omikron bedroht Gesundheitssystem nicht
Laut Phiphat könnte die Wiederaufnahme der Regelung in diesem Jahr mindestens 8 Millionen internationale Touristen anlocken. Endgültig entschieden wird über das Programm bereits morgen.
Die Omikron-Variante war nicht die von der thailändischen Regierung befürchtete Katastrophe für die öffentliche Gesundheit. Die Zahl der Infektionen hat sich in den ersten 14 Tagen des Monats zwischen 7.000 und 8.000 stabilisiert. Phiphat weist darauf hin, dass die Zahl der Patienten, die schwer erkranken, gering ist. Auch die Zahl der Todesfälle ist mit 10 bis 20 pro Tag relativ niedrig.
Tourismus weiterhin Schlüsselindustrie für das Land
Einem Bericht der Bangkok Post zufolge hat der Tourismusminister erklärt, dass Hotels in den wichtigsten Touristenprovinzen Isoliereinrichtungen für infizierte Gäste eingerichtet haben, die keine oder nur leichte Symptome aufweisen. Er sagt, der Tourismus müsse sich erholen können, da er für die Wirtschaft des Landes sehr wichtig sei.
„Der Tourismus ist der Motor, der die Gesamtwirtschaft am schnellsten wiederbeleben kann. Es ist wichtig, die Reisetätigkeit wieder aufzunehmen, die sich seit der Aussetzung des Test & Go-Programms verlangsamt hat.
Auch DACH-Länder dürfen wieder auf Einreise hoffen
Phiphat weist darauf hin, dass Thailand in diesem Jahr rund 1,3 Billionen Baht (34,8 Mrd. Euro) durch den Tourismus einnehmen könnte, wovon 800 Milliarden auf den Inlandstourismus entfallen würden. Sein Ministerium strebt für 2022 immer noch zwischen 5 und 15 Millionen ausländische Touristen an, aber Phiphat räumt ein, dass 8 Millionen wahrscheinlich genauer sind, was Einnahmen von rund 480 Milliarden Baht (12,8 Mrd. Euro) bedeuten würde. Die Zahl von 8 Millionen hängt jedoch von der Wiederaufnahme von Test & Go im Februar ab.
Was die Überseemärkte angeht, so hat der thailändische Minister Europa, Japan und Südkorea im Blick. Wahrscheinlich dürften sich auch die Deutschland, Österreich und die Schweiz unter diesen befinden. Phiphat weist vor allem auch auf die Bedeutung russischer und indischer Touristen hin. Die Tourismuszahlen durch Ankünfte aus Russland und Indien dürften dieses Jahr erheblich steigen und allein 9 Millionen erreichen könnten.