Die US-Regierung Biden arbeitet an einem Öffnungsplan, der fast allen ausländischen Besuchern in die USA die Einreise gestatten soll, insofern sie gegen COVID-19 geimpft sind. Das meldete Reuters mit Berufung auf einen Beamten des Weißen Hauses am Mittwoch.
Öffnung verschiebt sich aufgrund der Ausbreitung der Delta-Variante
Der Meldung nach gibt es noch Vorbehalte gegenüber einer Öffnung, da die Delta-Variante auch in den USA nun für steigende Infektionszahlen sorgt. Der zitierte Beamte wies auch darauf hin, dass die Arbeitsgruppen, die die Biden-Administration schon vor einigen Wochen ins Leben gerufen hat, nun an „einem neuen System für die Wiedereröffnung des Reiseverkehrs“ arbeiten. Dies würde vorsehen, dass „ausländische Staatsangehörige, die in die Vereinigten Staaten reisen, vollständig geimpft sein müssen“.
Die außerordentlichen US-Reisebeschränkungen wurden erstmals im Januar 2020 gegen China verhängt. Seitdem sind nach und nach weitere Länder hinzugekommen. Seit mehr als einem Jahr ist auch die Einreise aus Europa zumindest aus nicht-essentiellen Gründen nicht mehr möglich.
Öffnungspläne beschäftigen sich bereits mit praktischen Fragen
Laut dem Regierungsbeamten beschäftigen sich die Öffnungspläne nun um praktische Fragen. So stellt sich derzeit das Problem, wie die Impfpflicht für die Einreise technisch umzusetzen ist. Dazu sei Weiße Haus bereits in Gesprächen mit einigen Fluggesellschaften gewesen. Auch beschäftige sich die Regierung mit der Frage, wie sie mit Personen umgeht, die mit Vakzinen geimpft sind, die nicht in den USA zugelassen sind. Im europäischen Raum ist das vor allem der Impfstoff Astra Zeneca. Darüber hinaus sind aber auch die Impfstoffe Sputnik V, Sinopharm und SinoVac aus Russland und China betroffen.
Die Frage, wann die Regierung plane, die Einreise wieder zu ermöglichen, konnte der Beamte nicht konkret beantworten. Er sagte stattdessen aus, dass die Regierung davon ausgehe, dass die Infektionszahlen in den kommenden Wochen zunächst wahrscheinlich steigen würden. Eine Öffnung käme damit zunächst einmal nicht infrage.